Der Elch ist ein beliebtes Opfer für Parasiten. 38 verschiedene Arten können den Elch befallen, ihn dadurch schwächen oder sogar seinen Tod verursachen.
Leberegel
Tödlich ausgehen kann der Befall des Elchs mit dem großen Leberegel (Fasciola hepatica) oder dem von Drozdz in Polen nachgewiesene Elchleberegel (Parafasciolopsis fasciolaemorpha). Die Krankheit tritt entweder als akute Fasziolose auf. Dabei wandern die jungen Egel durch die Bauchhöhle und Leberzellen, die Folge sind plötzliche Todesfälle, Bauchfellentzündungen, Abszesse, Leberinsuffizienz, Gelbsucht und Blutarmut. Die chronische Fasziolose wird durch erwachsene Leberegel in den Gallengängen verursacht. Krankheitszeichen sind Abmagern, Leistungsrückgang, Blutarmut, chronischer Durchfall und Blutergüsse.
Milben
Auch Räudemilben schmarotzen auf dem Elch. Es gibt die Erregerin der Acarus-Räude (Acarus ovis), die auch Schafe befällt. Der Bart und die Haare auf dem Widerrist bzw. an den Schultern des Elchs werden oft von einer Milbe aus der Familie der Psoroptidae befallen. Die Milbe verursacht den Verlust eines Teils des Fells am Bart, er wird dadurch kürzer.
Pilze
Pilzerkrankungen des Fells kommen auch vor. Sehr verbreitet ist die ins Auge fallende Trichophytose, die auch als Elchflechte (Sabouraudites alcis) beschrieben wird. Sie tritt häufig und sehr auffallend in den Monaten August und September an der Außenseite der Hinterläufe auf und erzeugt hier schwielige, nässende Beulen.