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Die Entwicklung der Unterarten

 

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Europäischer Elch

Die frühesten ganz sicher identifizierten Knochenreste der Art Alces Alces hat man in Eurasien in Schichten, die etwa 100.000 bis 150.000 Jahre alt sind, gefunden. Neben dem Breitstirnelch finden sich in altdiluvialen Schichten auch bereits Überreste der heute lebenden Elchform. Dieser Elch jedoch bewohnte im Gegensatz zu seinem riesigen Verwandten mehr offene Wald- und Bruchlandschaften. Die meisten Funde werden in Mooren gemacht. Dieses lässt den Schluss zu, dass der Elch auch damals schon Sumpf- und Bruchwälder als Standorte bevorzugte. Die Südgrenze der Elchverbreitung dürfte damals um den 40. Grad nördlicher Breite gelegen haben. Aus den Funden ergibt sich, dass der Typus des Waldelches sich in Körper- und Geweihform bei seiner dem Zurückweichen des Eises folgenden Wanderung wenig geändert hat.
Beschrieben wurde der moderne Europäische Elch erstmals von Carl von Linné im Jahre 1758. Hier einige zeitgenössische Darstellungen.

Alter Elch-Druck.
Alter Elch-Druck.
Alter Elch-Druck.
Alter Elch-Druck.

© unbekannt


Alaska - Elch

Die Alaska-Elche stammen ursprünglich aus Eurasien. Man schätzt, dass der Breitstirnelch vor 350.000 bis 250.000 Jahren über die Behringbrücke nach Alaska einwanderte. Die Behringbrücke formte sich in Kälteperioden, in denen das Inlandeis enorme Wassermengen band und die Absenkung des Meeresspiegels um bis zu 150 Meter verursachte. Dadurch bildete sich eine Landbrücke zwischen der Chukchi-Halbinsel in Sibirien und der Seward-Halbinsel in Alaska, die 90 km lang und bis zu 1.500 km breit war. In den warmen Zeiten zwischen den Eiszeiten wurde die Landverbindung durch den steigenden Meeresspiegel wieder überflutet. In den letzten 2 Mio Jahren wurde die Landbrücke wenigstens vier Mal gebildet und wieder überflutet.
In den eisfreien Zeiten verbreitete sich die Art über die gesamte Nordhälfte des nordamerikanischen Kontinents. Als sich vor ca. 60.000 Jahren die Eismassen der Wisconsin-Eiszeit über Alaska schoben, zog sich der Elch in Gebiete zurück, die frei von Gletschern blieben. Die einzelnen Populationen wurden dabei durch Eiszungen voneinander getrennt und entwickelten allmählich eigene Merkmale. So entstanden die Unterarten des nordamerikanischen Elchs.

Der Alaska-Elch, die gewaltigste Unterart, begegnete dem Menschen erstmals im Jahr 1897. Es handelt sich um den größten Hirsch der Erde. Der damals entdeckte Bulle hatte eine Schulterhöhe von 2,34 m, wog 816 Kilogramm und hatte eine Geweihspannweite von 1,99 m.

Kräftiger Hals

© Patrick J. Endres

Zwerg- oder Ussuri Elch

In den letzten 10 Jahren wurde der Unterart Alces alces cameloides besondere forscherische Aufmerksamkeit gewidmet, weil die morphologische Ähnlichkeit mit dem Elch in Nordamerika auf eine enge Verwandtschaft der Unterarten hindeutete. Studien des Ussuri Elches mögen dazu beitragen, auch die evolutionäre Entwicklungsgeschichte des Elchs in Nordamerika besser zu verstehen.


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 © Maren und Uwe Kamke 2000-2020

 

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