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Elch in Bureå

Bei den heutigen dichten Elchbeständen vor allem in Skandinavien, die sich oft ganz in der Nähe geschlossener Siedlungen und sogar Großstädten befinden, ist es gar nicht selten, dass sich ein Elch in eine Stadt verirrt.

© Sven-Olof Andersson Bureå/Schweden

Meistens handelt es sich um Jährlinge, die, wenn sie planlos umherziehen, zwischen die Häuser geraten und dann dort in Panik umherirren.

Bank

© Jlona und Philip Richey

Es passiert immer mal wieder, dass Elche durch Schaufenster oder Glastüren springen und sich dabei verletzen. So hatte die Familie Piippo Mitte Juni 2001 in Muhos etwa 600 km nördlich von Helsinki am Montagmorgen ganz ungewöhnlichen Besuch. Ein Elch drang durch das Fenster in ihr Haus ein, zerstörte verletzt Herd, Mikrowelle und Küchenmobilar und musste von der herbeigerufenen Polizei getötet werden.

Schuhladen

Im September des Jahres 1997 tauchte in einem Göteborger Schuhgeschäft plötzlich ein Elchbulle auf. Es dauerte mehrere Stunden, bis es der Polizei mit Hilfe eines Tierarztes gelungen war, den Elch zu betäuben und aus dem Geschäft zu schaffen.

 

© Aftonbladet

Die Versuche, derartige "Stadtelche" wieder einzufangen und in ihr angestammtes Revier zurückzubringen, sind in der Regel zum Scheitern verurteilt. Entweder ist der Elch schon verletzt oder er verletzt sich bei den Fangversuchen, selbst unter Verwendung von Narkosegewehren. Oft bleibt nichts anderes übrig als ihn zu schießen.
Darüber hinaus haben Untersuchungen der Losung gezeigt, dass diese mehr Stresshormone enthält als es üblicherweise der Fall ist. Es kommt daher auch vor, dass der Elch durch die ungewohnte Umgebung so gestresst ist, dass er schon vorher verendet.

Wie schon ein Bewohner aus Anchorage erzählte, geschieht es auch in Skandinavien häufig, dass Elche in Gärten eindringen, um dort zu fressen. Dies ist vor allem im Spätsommer der Fall, wenn das Obst reif ist. Denn Elche lieben Äpfel. Es gibt unzählige Berichte darüber, dass eine Elchkuh mit ihren Kälbern in der Dämmerung auftauchen und Obstgärten plündern.

Selbstverständlich wurde versucht, sich mit verschiedenen Mitteln gegen derartige Elchbesuche zu schützen. Man hat Scheuchen aufgestellt oder Geruchsstoffe ausgebracht. Solche Mittel haben aber nur kurze Zeit Wirkung auf den Elch, weil die Verlockung der Gärten bald überwiegt. Besonders anziehend ist auch die Kürbisdekoration zu Halloween. Die Elche fressen sie frech von der Veranda weg.
An Obstbäumen und Ziersträuchern selbst richten Elche außerdem schwere Schäden an. Und nicht nur das, sie zertrampeln Blumenrabatten, treten Löcher in den Rasen und reißen in ihrem Eifer Spaliere und sogar Gewächshäuser um.

Die einzige Möglichkeit, sich gegen die Elchplage im Garten zu schützen, sind Zäune mit einer Höhe von mehr als 1,50 Meter und entsprechender Stärke.

Schwache Zäune überwindet der Elch, in dem er die Vorderläufe über den Zaun legt und sich herüberzieht, durch sein Gewicht zerbrechen die Zaunlatten und die Mahlzeit kann beginnen. Mit seinen lange Beinen kann der Elch auch höhere Hindernisse bis zu 2 Meter überspringen.

Zaunsprung

Viele "Gartenelche" zeigen sich auch bald angriffsbereit, wenn sie merken, dass sie von dem Menschen nichts zu befürchten haben und werden immer dreister. Bei sehr aggressiven Gartenelchen bleibt dann auch nur der Abschuss als letzter Ausweg.

Dagegen sind aber auch sehr amüsante Beobachtungen zu machen wie dieses Video von zwei Kälbern zeigt, die sich mit einem Rasensprenger vergnügen.


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 © Maren und Uwe Kamke 2000-2020

 

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