Die Trophäe gehört im Allgemeinen dem Erleger. Was unter einer starken Elch-Trophäe zu verstehen ist, hängt von den Hauptkriterien des Jägers ab. Für den einen ist das Geweihgewicht das wichtigste für den anderen die Auslage. Die Auslage spielt z. B. für amerikanische Jäger eine größere Rolle als das Gewicht. Wenn sie über starke Trophäen sprechen, dann geben sie nur die Auslage an. Das ist aber keine offizielle, sondern nur eine jagdpraktische Bezeichnung. Starke Trophäen werden in drei Kategorien eingeordnet:
- bei einer Auslage ab 60 Inch (152,5 cm) spricht man von kapitalen Elchen,
- ab 65 Inch (165 cm) von hochkapitalen Schauflern und
- ab 70 Inch (178 cm) von außergewöhnlich starken Elchtrophäen.
Für Sportjäger ist die Trophäe
der Hauptzweck der Jagd. Sie ist eine Erinnerung an den Jagderfolg und die Umstände der Jagd.
Damit die Trophäe diese Aufgabe auch erfüllen kann, muss sie sorgfältig behandelt werden. Die nebenstehende Zeichnung verdeutlicht, wie der Schnitt durch den Schädel für die optimale Trophäe geführt werden sollte. Man beginnt damit, das Stirnbein mit einer feinzähnigen Säge vom Rest des Kopfes zu trennen. Dann wird das Stirnbein 24 Stunden in fließendem Wasser gewässert und danach so lange gekocht, bis sich Fleisch- und Sehnenreste leicht vom Knochen lösen. Das geweih selbst darf dabei nicht gekocht werden. Das Stirnbein bepinselt man zum Schluss mit 10 %iger Wasserstoffsuperoxyd-Lösung.
Manchmal dient die Größe des Geweihs auch dem Nachweis, dass der Bulle die vorgeschriebenen Mindestmaße erfüllte. In einigen Gebieten ist zu bestimmten Zeiten nur das Schießen von Kühen erlaubt.