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Das Fell des Elchs.

 

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Das Fell ist relativ lang und braun in allen Schattierungen. Die Farbe kann, abhängig von der Jahreszeit, dem Alter des Tieres und dem Verbreitungsgebiet von einem hellen beigebraun über rötlich graubraun bis fast schwarz variieren.

Elch am See© Staffan Widstrand

Elchkalb© Alexandr Minaev

Das Fell der Kälber ist wollig, weich und immer rötlich braun gefärbt. Es ändert sich nach ein paar Wochen in ein helleres rostbraun. Im Gegensatz zu anderen Hirschen ist das Elchkalb nicht gefleckt. Nach 3 1/2 Monaten ist der erste Fellwechsel abgeschlossen und die Fellfarbe wechselt in grau. Das Kalb hat dadurch eine hellere Farbnuance als das Fell seiner Mutter. Erst im zweiten Jahr entwickelt sich endgültig die dunkle Farbe des Fells Erwachsener.

Wolliges Fell
© Ralf Klein

Um die Augen herum ist das Fell des Kalbes dunkler und das Maul ist fast schwarz.

Auge Kalb
© Staffan Widstrand

Das erste Winterfell des Kalbes entwickelt sich zunächst am Kopf und den Unterschenkeln. Dann breitet es sich über die Seiten aus. Zum Schluss folgen die Oberschenkel.

Wie viele andere Säugetiere besitzt der Elch ein zweilagiges Fell. Das äußere Fellhaar ist grob und hart. Die einzelnen Haare sind dick, leicht gewellt und weisen besonders im Winter große luftgefüllte Hohlräume auf. Die Haare sind außerdem brüchig. Ein Sekret von Talgdrüsen sorgt für starke Einfettung.

Fellwechsel

Der Haarwechsel findet nur ein Mal im Jahr statt und vollzieht sich zwischen April und Juni. Danach ist das Fell fast schwarz gefärbt, kurz und glatt. Zum Winter wird das Haar nicht gewechselt, vielmehr wächst ab Ende des Sommers die Unterwolle bis zum Oktober und die Grannenhaare werden länger.

Während des Winters bleichen die äußersten Haarspitzen aus, so dass sich die Fellfarbe aufhellt. Die Haare des Fells sind hohl und sorgen so für eine gute Isolierung gegen das kalte Wetter des Nordens. Die hohe Luftgehalt der hohlen Haare und ihr Fettüberzug schützen vor Nässe und sorgen auch für Auftrieb beim Schwimmen.
Im Winter haben die Haare der Körperoberseite eine Länge von etwa 10 Zentimeter, auf dem Rücken sind sie etwas länger, an den Körperseiten und am Bauch sind sie deutlich kürzer. Außerordentlich lang sind sie am Widerrist, wo sie 16 bis 18 Zentimeter erreichen, beim Alaska Elch sogar bis 25 Zentimeter. Sie stehen dicht und sind nur wenig nach hinten gerichtet. Das Fell des Elches hat eine fantastische Isolierungswirkung. Er kann sich vollständig einschneien lassen, steht er danach auf und schüttelt sich, fällt der Schnee rückstandslos ab. Bleibt etwas hängen oder bildet sich Eis am Fell deutet dies auf einen kranken und nicht mehr so widerstandsfähigen Elch hin.

Die langen Haare auf dem ohnehin hohen Widerrist, die sich bei Erregung sträuben können, unterstreichen noch die für den Elch so charakteristische bucklige Gestalt. Auch die Nackenhaare sind verlängert, aber nicht so viel wie am Widerrist. Sie bilden so eine Art Mähne, die bis zum Widerrist reicht. Die Grannenhaare des Widerristes messen um die 20 cm.
Widerrist

Der Hals ist kürzer behaart. Die Widerrist - und die Mähnenhaare sind beweglich. Der Kopf hat eine kürzere Behaarung. Besonders kurz und federnd ist sie im Bereich des vorderen Gesichts bis zum Maul.

Strümpfe

An den Beinen, hier besonders im unteren Abschnitt, sind die Haare sehr kurz, glatt, elastisch und fest und etwas bogenförmig nach unten gekrümmt. Dies ist eine Anpassung an die Fortbewegung im Schnee, der oft feucht und im Verbreitungsgebiet des Elchs während des größten Teils des Jahres vorhanden ist. Diese Eigenschaft des Fells machen sich auch die sibirischen zunutze. Die Beine der europäischen Elche sind heller gefärbt. Es sieht so aus als hätten sie graue "Strumpfhosen" an.

Die weißen Elche aus West-Värmland/Schweden

Im westlichen Teil der schwedischen Provinz Värmland gibt es einen kleinen Stamm mit etwa 30 bis 50 weißen Elchen (Schimmel). Es handelt sich nicht um Albinos, denn die Elche haben blaue oder braune Augen und sind nicht von körperlich schwächerer Statur, wie es bei Albinos häufig der Fall ist. Es ist eine genetische Variation, die dort schon seit etwa hundert Jahren auftritt. Es kommen auch gelbliche oder gescheckte Tiere vor. Auch einen braunen Elch mit weißer Blesse hat man schon gesehen.

Man hat versucht, nachzuvollziehen, in welchen Fällen weißer Nachwuchs zur Welt kommt, aber erstens ist die Überwachung bei wild lebenden Elchen im Wald mit großen Schwierigkeiten behaftet, da auch der Paarungsakt selten beobachtet werden kann und zweitens scheinen die Mendelschen Erbgesetze hier nicht zu funktionieren.

Es lässt sich keine Regelmäßigkeit feststellen. Es kommt vor, dass eine braune Kuh ein weißes und ein braunes Kalb oder zwei weiße Kälber oder eine weiße Kuh zwei braune Kälber bekommt. Über die Geburten einer weißen, fast zahmen Kuh, die "Snövit" genannt wurde, hat man Anfang der 70er Jahre des 20. Jahrhundert beginnend, fast 20 Jahre lang Buch geführt. Sie bekam nur braune Kälber.

Der erste bekannte weiße Elch wurde im Jahre 1916 erlegt. Seitdem wurden etwa 40 weiße Tiere geschossen.

Weißer Elchbulle

 

Da die Bewohner der Gegend und auch die Jäger die weißen Elche als etwas Besonderes betrachten, werden sie seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts bei der Elchjagd in der Regel nicht mehr geschossen.

© Göran Ekström

Weißer Elchbulle

Außerdem fungieren die weißen Elche als Touristenmagnet der Gegend. Schon aus diesem Grunde achtet man darauf, die Population zu erhalten.

Eine absolute Seltenheit sind dagegen Albinos, die rein weiß sind und die typischen roten Augen besitzen.

 


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 © Maren und Uwe Kamke 2000-2020

 

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