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Das Salz in der Nahrung

 

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Wie alle Säugetiere braucht auch der Elch Salz und Mineralien für die neuronalen Prozesse im Nervensystem.

Elchkuh mit Kälbern

Für Pflanzenfresser ist Salz aber in der freien Natur selten. Im Winter lecken Elche deshalb auch Streusalz von den Straßen.

 

© Dagfinn Kolberg und Arne Nævra

Eine weitere Natriumquelle im Winter sind die gefrorenen Stängel des Schachtelhalms. Sie enthalten 20 bis 40 mal soviel Natrium wie anderes zur Verfügung stehendes Winterfutter. Man hat Elche gesehen, die durch eine bis zu 80 cm hohe Schneedecke nach Schachtelhalm gegraben haben.

Birkenblätter

Pflanzenfresser brauchen ein bestimmtes Verhältnis zwischen Natrium und anderen Mineralien im Körper. Dazu zählt insbesondere das Kalium. Der Kaliumgehalt ist in einigen terrestrischen Nahrungspflanzen Nordamerikas im Frühsommer erhöht, während der Natriumgehalt unverändert bleibt. Um dieses zu kompensieren und das Kalium-Natrium Gleichgewicht zu erhalten ist der Salzbedarf im Juni und Juli besonders groß.

Wasserpflanzen

© Peggy and Erwin Bauer

Die Elche Nordamerikas decken ihren Salzbedarf unter anderem, indem sie in dieser Zeit große Mengen Wasserpflanzen vom Seegrund zu sich nehmen, deren Blätter mineralstoffreich sind und etwa zehn Mal so viel Salz enthalten wie andere Nahrungspflanzen. Diese Mineralien brauchen die Bullen außerdem für den Geweihaufbau und die Kühe für die Milchproduktion.

 


Für die Wasserpflanzen, die an seichten Stellen wachsen, waten Elche in das Gewässer und weiden Wasserlilien, Binsen, Pfeilwurz, Wassergräser und andere Wasserpflanzen. Sie tauchen für die unter Wasser wachsenden Pflanzen sogar bis zu 6 m tief.

 

© NPS Foto

Wassergräser

Im übrigen Jahr sinkt der Kaliumgehalt der terrestrischen Nahrungspflanzen Nordamerikas wieder auf ein normales Maß zurück, danach nimmt auch die Aufnahme von Wasserpflanzen bei den Elchen ab.

In Europa haben die terrestrischen Nahrungspflanzen einen zwei bis zehnmal höheren Natriumgehalt als vergleichbare Pflanzen in Nordamerika. Elche in Europa äsen deshalb keine unter Wasser wachsenden Pflanzen sondern nehmen lediglich die von oben erreichbare Wasserpflanzenvegetation.

In Schweden wird zur Erhaltung und auch Förderung des Elchstammes Biotoppflege betrieben. Dazu werden verschiedene Maßnahmen ergriffen. Besonders wichtig ist das Vorhandensein von Wasser. Vorhandene Quellen werden in Gebieten mit wenig Gewässern aufgestaut. An Mooren sprengt man mitunter Löcher in den Felsboden, die sich dann mit Wasser füllen. Man stellt Salzlecksteine auf, um dem Elch die Spurenelemente zu bieten, die er für eine gesunde Entwicklung benötigt. Die Salzlecksteine setzt man auf etwa 1,50 m hohe Pfähle.

Bäume, wie Espen und Birken, die viel Wasser benötigen, werden gefällt. Dies begünstigt den Wurzelausschlag der Espen und und den Stubbennachwuchs der Birken. Beides sind wichtige Futterpflanzen für den Elch. Genauso verfährt man mit einer weiteren wichtigen Futterpflanze, der Weide. Ferner werden bei Einschlägen Wacholder und Ebereschen erhalten.


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 © Maren und Uwe Kamke 2000-2020

 

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